Sie befinden sich hier:  Startseite >  Weinviertel & Wissenswertes >  Topotheken im östlichen Weinviertel >  Sommergeschichten > Getreideernte in Niederabsdorf

Das Foto zeigt die zufrieden, ja glücklichen Gesichter, denen abzulesen ist, welch Erleichterung  der technische Fortschritt bei der Getreideernte mit sich gebracht hatte. Sogar eine riesige Scheune wurde neu errichtet, um ihn unterzustellen. Auch ein Mähdrescherführerschein musste gemacht werden. Die Aufgabe der Helfer war es, die Jutesäcke anzuhängen, in die das Getreide geblasen wurde. Die vollen Säcke wurden dann auf die Rutsche, die seitlich angebracht war, gehoben und später auf den Anhänger verfrachtet. Diese Tätigkeit wurde von Männern ausgeführt, die in ihrer Freizeit gegen Tageslohn halfen. Die Kinder gingen hinter dem Ungetüm her und räumten die "Strohbinkel" beiseite, die oft zu nahe an das ungemähte Getreide rollten und das Mähen behindert hätten. Eine ziemlich staubige Angelegenheit, mit der schmerzhaften Nebenerscheinung, dass die Waden von den Halmen blutig aufgestochen waren. Ein kleiner Trost war dann der gesüßte, schwarze Tee, der im Schatten unter dem Anhänger, in großen 2 Liter Flaschen, gekühlt durch nasse Handtücher, in die die Flaschen gewickelt waren, auf sie wartete.

 

Seite teilen:

Bild