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Grundlagen der Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bedeutet Lebensqualität - viele Menschen stoßen im alltäglichen Leben auf Barrieren, dabei ist die Barrierefreiheit eine gesetzlich vorgeschriebene Notwendigkeit um ALLEN Menschen diese Lebensqualität in den Gemeinden bieten zu können. Die LEADER Region Weinviertel Ost hat aus diesem Anlass am 14.6.2016 eine Fachtagung zu dieser Thematik veranstaltet. Hier findest du in fünf Fachartikeln die Erkenntnisse der Tagung.

hier findest Du mehr Informationen

In Österreich sind lt. Statistik Austria rund 1,7 Millionen Menschen dauerhaft gesundheitlich eingeschränkt, das entspricht einem Fünftel der Gesamtbevölkerung. Seit 1.1.2016 darf es für sie keine Hindernisse in öffentlichen Gebäuden mehr geben. Beschlossen wurde das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz bereits 2006, um genügend Zeit für Adaptierungen zu haben, trat es erst mit 2016 im vollen Umfang in Kraft.

Alle Menschen haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Auch Menschen mit Behinderung.

Die Barrierefreiheit ermöglicht allen Menschen – mit und ohne Behinderung – die uneingeschränkte Nutzung von Dienstleistungen, Einrichtungen und Gegenständen im täglichen Leben. Das bedeutet, dass jeder Mensch ungehindert, ohne besondere Erschwernis und ohne fremde Hilfe überall hingelangen kann und alles ungehindert nutzen kann.

 Barrieren liegen nicht nur in baulicher Art vor, sie finden sich auch im Verkehrsbereich, im Bereich der Kommunikation und der Informationstechnologie, aber auch soziale Barrieren spielen eine Rolle.

 Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht!

Aber wie bei vielen anderen Gesetzen auch, wird zu aller erst einmal an die Verbote und Verpflichtungen durch die Gesetzgebung gedacht. Wie viele Menschen eigentlich davon profitieren wird vielleicht erst bei genauer Analyse des Themas bekannt.

Die Formel 15 – 40 – 100 macht klar deutlich: Was für 15 Prozent der Bevölkerung unentbehrlich ist – etwa für Menschen im Rollstuhl – ist für 40 Prozent, etwa mit Gehbehinderung, Verletzungen oder Kinderwägen, nützlich und schließlich für 100 Prozent – also für alle – einfach komfortabel!

Machen wir unsere Gemeinden doch gemeinsam barrierefrei und sorgen so für eine hohe Lebensqualität für wirklich ALLE Bürger.

Und – Barrierefreiheit ist kein Schreckgespenst, es gibt Gesetze und Normen dafür, aber meistens reicht ein bisschen Hausverstand und man findet eine praktikable Lösung für jedes Problem. Unakzeptabel ist lediglich bei Neuerrichtungen nicht von Anfang an an Barrierefreiheit zu denken!

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